Was ist: Orthomolekulare Medizin?

Der berühmte griechische Arzt Hippokrates sagte: „Deine Nahrung soll deine Medizin sein.“ Erst jetzt, da wir so viele Fehler in unserer Ernährung 
machen beginnen wir, die Tragweite dieser Aussage zu erkennen. In den sechziger Jahren hat Professor Linus Pauling, der zwei Nobelpreise für 
seine Arbeiten erhielt, ein auf optimaler Ernährung aufbauendes Verfahren zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten entwickelt. Er erkannte, 
dass viele Krankheiten durch ein Ungleichgewicht oder Fehlen von Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Aminosäuren, essentielle Fettsäuren 
und Enzymen entstehen oder aus diesen Gründen nicht ausheilen können. Er sagte:


„Orthomolekulare Medizin ist die Erhaltung der Gesundheit und die Behandlung von Krankheiten durch Veränderung der Konzentration von Substanzen 
im menschlichen Körper, die normalerweise im Körper vorhanden und für die Gesundheit erforderlich sind.“


Ein harmonisches Gleichgewicht aller oben beschriebenen Nährstoffe ist der beste Garant für eine gute Gesundheit. Wenn wir ungenügend mit einem 
bestimmten Nährstoff versorgt sind, treten Mangelerscheinungen auf. Bei langanhaltendem Mangel entwickelt sich, eventuell über Monate oder sogar 
Jahre, in denen der Körper sämtliche Reserven aufbraucht, eindeutige Symptome. 

Im „Handbuch für Nährstoffe“ von Burgerstein (ISBN 3-7760-1666-3) steht: 

„Die Erhaltung der Gesundheit – erstes Gebot der molekularen Medizin – ist nicht gleichbedeutend mit Prävention im Sinne der Schulmedizin. Der 
Hauptunterschied besteht darin, dass die orthomolekulare Medizin zur Erhaltung der Gesundheit Nährstoffe einsetzt, während die Schulmedizin unter 
Prävention vor allem Maßnahmen wie Impfungen und Unfallverhütung versteht. Der Erhaltung der Gesundheit wird in der orthomolekularen Medizin 
gleiche Bedeutung beigemessen wie der Behandlung von Krankheiten.“


Die Empfehlungen in diesen Seiten stammen aus diesem Buch, ebenfalls aus dem „Handbuch“ entnommen ist nachstehende Gegenüberstellung 
von chemischen Arzneien versus Nährstoffe:

 

„körperfremde“ Arzneimittel (Medikamente)

     „körpereigene“ Arzneimittel (Nährstoffe)

  Chemikalien, die in einem Labor künstlich hergestellt 
     
werden, und die der Biochemie unseres Körpers völlig
      fremd sind.

 

Natürliche Substanzen, die in unterschiedlichen Mengen 
     in der Nahrung vorkommen und die für Lebensvorgänge 
     unerlässlich sind.

  Viele bekämpfen die Symptome, nicht aber die   

      Ursache einer Erkrankung.

 

  Behandeln die Ursache einer Erkrankung.

  Wirken schnell und heftig, oft, indem sie chemische

     Pfade blockieren oder in den Zellstoffwechsel
     eingreifen.

  Neigen zu einer langsamen und schrittweisen

     Wirkungsweise, sind jedoch langfristig wirksamer, weil 

     sie natürliche chemische Pfade zum Gleichgewicht in der

     Zellfunktion fördern oder verbessern.

 

  Können unter Umständen abhängig machen und 
     müssen in immer größeren Dosen verabreicht werden,
     weil sich der Körper an sie gewöhnt.

 

  Die Dosis muss zur Erhaltung der Wirkung nicht

     vergrößert  werden.

  Haben gefährliche Nebenwirkungen (siehe nächste   

     Spalte unten).

  Sind in der Regel frei von Nebenwirkungen, obwohl

     manche davon Probleme verursachen können, wenn sie

     unvorsichtig und in ungeheuren Mengen verabreicht

     werden.

 

  Im allgemeinen ist der Unterschied zwischen einer

     sinnvollen und einer potentiell tödlichen Dosis sehr

     gering: eine Verzehnfachung der Dosis führt bei den

     meisten Medikamenten zu einer Vergiftung.

 

  Haben eine weit ungefährlichere Wirkung: eine

     Verzehnfachung der Nährstoffdosis wird, von einigen

     wenigen Ausnahmen abgesehen, gut vertragen und
     kann in bestimmten Situationen sogar von Vorteil sein.

  Sind patentiert und exklusives Eigentum eines einzigen

     Herstellers, und daher oft sehr teuer.

  Können nicht wie Medikamente patentiert werden, was 
     die möglichen Profite stark vermindert, was einerseits
     den Anreiz für Pharmafirmen verkleinert, Nährstoffe zu 
    
produzieren und dafür zu werben; andererseits bleiben 

     die Preise dadurch angemessen.



Professor Williams hat eine Person, die Aspirin sehr lobte, gefragt:

„Glauben Sie wirklich, dass Sie an Arthritis leiden, weil Ihrem System Aspirin fehlt?“

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