AKUPUNKT-MASSAGE Patienteninformation Diese
Patienteninformation hat den Zweck, die Wirkungsweise der AKUPUNKT-MASSAGE nach
Penzel zu erklären. Dieses soll in einer für medizinische Laien verständlichen Art
geschehen. Zum Lesen benötigen Sie allerdings etwas Zeit. Am besten ist es, Sie
drucken sich diese
Seite aus und lesen sie anschließend in aller Ruhe. Was
bedeutet der Begriff AKUPUNKT-MASSAGE nach Penzel (APM)? Nun,
die APM ist eine Massageart, die nach dem
Grundgedanken der chinesischen Akupunkturlehre über nervös-reflektorische Wege
und segmentale Regulationsmechanismen wirkt. Mit dieser Methode können viele
Beschwerde- und Krankheitsbilder beeinflusst werden, die durch funktionelle
Störungen im Körper verursacht worden sind. Die APM kann immer dann wirken, wenn im Körper etwas
"nur" funktionell gestört ist. Da, wo etwas zerstört ist,
kann sie evtl. noch bedingt etwas erreichen, manchmal leider aber auch gar
nichts mehr. Hier müssen dann andere Maßnahmen der Medizin eingesetzt werden. Die Aufgabe,
festzustellen, ob bei Beschwerden oder Erkrankungen Maßnahmen der
physikalischen Therapie angezeigt sind oder eventuell andere Mittel eingesetzt
werden müssen, hat ganz klar der Arzt oder der Heilpraktiker. Wenn er feststellt, dass Maßnahmen der physikalischen Therapie sinnvoll
erscheinen, dann steht die APM mit an der Spitze des Therapieangebotes, denn sie
ist eine sehr wirksame Methode, die häufig auch in den Fällen noch helfen kann,
in denen die anderen Mittel nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben. Wir können uns also merken: Wie ist das zu erklären? Unsere Mediziner müssen also das Kunststück vollbringen, für jede der
geäußerten Beschwerden das richtige Mittel zu finden und in entsprechender
Dosierung einzusetzen, was glücklicherweise meistens auch gelingt. Die Medizin
leistet also etwas, was überhaupt nicht hoch genug zu bewerten ist. Wir alle
können und sollten deshalb überaus dankbar sein, dasses all diese Mittel und
Therapiemöglichkeiten gibt. Manchmal ist es jedoch so, dass es Situationen gibt, in denen alles nichts hilft.
Als Patient bekommt man dann zu hören: "Damit müssen Sie wohl
leben, das läßt sich leider nicht mehr ändern." oder: "Organisch ist
bei Ihnen nichts festzustellen. Alle Werte sind im Normalbereich. Eigentlich
dürfte das gar nicht wehtun oder da sein. " Sie, als Patient, haben aber trotzdem die Beschwerden, obwohl man bei
Ihnen nichts festgestellt hat, oder Sie wollen sich mit der Aussage "Damit
müssen Sie leben" nicht abfinden. Wenn Sie solch ein Patient sind, dann sollten Sie daran denken,
dasses
neben den uns hier im Westen genau bekannten Körpersystemen noch etwas gibt,
über das Ihre Schmerzen oder Beschwerden evtl. beeinflußt werden können. Auch hier bei uns weiß man nämlich inzwischen,
dass noch etwas in uns allen existiert, was man als Meridiansystem oder
Energiekreislauf bezeichnet. Diese Begriffe und deren Bedeutung waren bei uns im Westen
lange Zeit umstritten, ja man bezweifelte sogar, ob das, was die Ärzte aus
China und Japan wie selbstverständlich bei fast einem Drittel der
Weltbevölkerung anwenden, überhaupt ernst zu nehmen sei. Somit ist auch bei uns der wissenschaftliche Beweis dafür erbracht
worden, dass der Energiekreislauf neben den anderen Körpersystemen
(Herz-/Kreislauf-, Atmungs-, Verdauungs-, Hormon-, Urogenital-, Nerven-,
Muskel-, Skelettsystem usw.) tatsächlich real existiert und damit zu
Therapiezwecken genutzt werden kann. Und genau das tut die
AKUPUNKT-MASSAGE nach Penzel! Wie wirkt
die APM denn nun? Die APM therapiert den Energiekreislauf, also das Steuerungssystem, das
nach Auffassung der Asiaten allen anderen Körpersystemen übergeordnet ist. Nach dieser Vorstellung kann jedes Körpersystem (z.B. das Nerven- oder
Muskelsystem) seine Aufgabe nur richtig erfüllen, wenn es in richtigem Maße mit
Energie versorgt wird. Hat es momentan zu wenig Energie, sehen wir eine
Unterfunktion, hat es zu viel, erkennen wir Störungen im Sinne einer
Überfunktion. In unsere gebräuchliche Sprachweise umgesetzt, heißt das: Der Arzt Dr. Voll, der Begründer der Elektroakupunktur, hat das einmal
so ausgedrückt: Warum es nun zu solchen ungleichen Energieverteilungen im Körper kommt,
ist nicht immer ganz einfach zu erklären. Oft liegt es an der Wirbelsäule,
manchmal auch an Narben im Gewebe. Daneben können tausend andere Gründe
vorhanden sein. Sie als Patient merken nur,
dass etwas mit Ihnen nicht stimmt. Wenn Sie
sich aufmerksam beobachten, werden Sie oft feststellen, dass mehrere Beschwerden
gleichzeitig auftreten, dasses irgend womit anfängt und dann plötzlich das
nächste "Wehwehchen" nicht lange auf sich warten läßt. Aus Sicht der APM betrachtet muß das so sein, es ist eine zwangsläufige Folge. Ziel der Therapie ist es nun, Hindernisse im Energiefluß zu beseitigen und dafür zu sorgen, dass alle Bereiche mit einer bedarfsgerechten Menge an Energie versorgt werden. Wenn das gelingt, müssen sich im Laufe der Behandlungszeit Überfunktionen und Unterfunktionen in Normalfunktionen umwandeln.
Dabei kann es durchaus vorkommen,
dass Sie nach der ersten oder aber
auch noch nach der zweiten APM-Therapie kurzfristig (für Minuten oder
Stunden) starke Wirkungen im Körper verspüren. Das kann sich so ausdrücken, dass
bestehende Schmerzen kurzzeitig vollkommen weg sind, dann aber für Minuten
wieder auftreten, manchmal sogar stärker als vorher, wieder verschwinden und in
gemilderter Form erneut wiederkommen. Für uns Therapeuten sind diese Reaktionen sehr wichtig, denn wir wollen
ganz bewußt in Ihrem Körper etwas in Bewegung (Eigenregulation anregen)
bringen. Beobachten Sie sich deshalb nach den Behandlungen ganz genau und
berichten Sie uns beim nächsten Termin Ihre Feststellungen. Bei
der APM-Therapie werden Sie bemerken, dass wir oftmals ganz anders arbeiten, als
Sie es bisher gewohnt waren. So kann es durchaus sein, dass wir Rückenschmerzen
beseitigen, ohne überhaupt den Rücken selbst angefaßt zu haben. Wir ziehen dann
u.U. die Meridiane an den Beinen, dem Bauch und den Armen. Oder, bei Migräne
fassen wir vielleicht Ihren Kopf gar nicht an, oder aber nur eine Kopfseite und
dann noch nicht einmal die, die Beschwerden macht. Wundern Sie sich also bitte nicht, wenn wir nicht immer am Schmerzort
selbst therapieren, sondern an anderen Stellen des Körpers. Wir können somit zunächst zusammenfassen und sagen: Dazu brauchen wir allerdings etwas Zeit und Geduld. Kurzfristige
Rückschläge sind dabei auch möglich, sie sollten uns aber nicht entmutigen, da
wir sie therapeutisch oft genau beurteilen können. Weiter können wir Ihnen
selbstverständlich auch keine lückenlose Aufstellung von Krankheiten und
Beschwerdebildern geben, die durch die APM günstig zu beeinflussen sind. Vielleicht sollten wir Ihnen das nennen, was laut Aussagen unserer
Patienten der letzten 40 Jahre (so lange gibt es die Therapie schon) gut auf
die APM-Therapie anspricht. Umfragen unter
Patienten und viele Gespräche haben uns immer wieder bestätigt, dass folgende
Beschwerdebilder gut ansprechen: - Wirbelsäulenbeschwerden Oft berichten uns Patienten,
dass als Nebenergebnis der gezielten
Beeinflussung der vorstehenden Beschwerdebilder zu beobachten ist, dass sich
der Kreislauf stabilisiert, Störungen im Verdauungs- und Urogenitaltrakt sich
merklich bessern, Schlafprobleme, vegetative Störungen und sogar depressive
Erscheinung sich mildern oder beseitigt werden. Wie ist das zu erklären?
Nun, die APM-Therapie wendet sich ja an das übergeordnete
Steuerungssystem, an den Energiekreislauf, also den kompletten Menschen als
Einheit. Dabei läßt es sich überhaupt nicht vermeiden, dass dann, wenn der ganze
Energiekreislauf angesprochen wird, (z.B. wegen einer Wirbelsäulen- oder
Migränetherapie) automatisch auch die anderen Körperregionen mit beeinflußt
werden und so z.B. Schlafstörungen als Nebenergebnis verschwinden. Wir können uns also merken:
Die APM wirkt auf den ganzen
Menschen, mehrere Störungen werden automatisch gleichzeitig beeinflußt. Wie wir in diesem Beitrag bereits schon einmal erwähnten, liegen viele
Ursachen für Beschwerden in der Wirbelsäule. Damit sind auch die gemeint, die
sich gar nicht an der Wirbelsäule ausdrücken, sondern an ganz anderen Stellen
des Körpers. Deshalb wird sich Ihr
Therapeut, sofern er es für sinnvoll erachtet, ganz besonders mit diesem
Körperteil beschäftigen. Wir nennen das die "Energetisch-physiologische
Behandlung der Wirbelsäule nach Penzel". Ihr APM-Therapeut sieht dabei die Wirbelsäule nicht nur als einen
"Gelenkstab", der aus Wirbelkörpern (Knochen), Bandscheiben und einem
Band- und Muskelapparat besteht, sondern er beachtet dabei auch noch die
energetische Versorgung dieser Region und den gesamten Energiekreislauf. So wird eine Behandlungsserie aufgebaut, die beides berücksichtigt,
also die anatomische Struktur und die energetische Situation. Dabei ist es für Ihren APM-Therapeuten
wichtig zu wissen, ob ▬
Sie
Beschwerden haben, die an der Wirbelsäule selbst auftreten, Beobachten Sie sich
bitte und teilen Sie das Ergebnis Ihrem APM-Therapeuten mit, wenn mindestens
einer der vorstehenden Dabei müssen Sie sich ganz genau beobachten, denn wenn einige Punkte
zutreffen, wird Ihr Therapeut energetisch arbeiten und zusätzlich Ihre
Wirbelsäule zartest durch eine Kombination von Massage und Bewegung, also durch
eine Art "Manipulativmassage" behandeln. Es sei besonders darauf
hingewiesen, dass es sich dabei um kein "Einrenken", Chiropraktik oder
um eine osteopathische Technik handelt, sondern wirklich um zarteste Bewegungen
in Kombination mit Massagen. In manchen Fällen (wenn andere Punkte der vorstehenden Aussagen
zutreffend sind) wird Ihr APM-Therapeut u.U, nur energetisch behandeln und
dabei auf keinen Fall die Wirbelsäule zusätzlich "turnen lassen",
denn Bewegungen wären hier falsch. Eine gründliche Wirbelsäulenbehandlung erfordert
verständlicherweise Zeit. Deshalb müssen Sie sich darauf einrichten, dass unter
Umständen mehrere Behandlungen erforderlich sind. Dabei werden die ersten Termine kurz hintereinander folgen (oft 2 -
3mal wöchentlich), dann werden jedoch die Behandlungsabstände immer größer. Sie
brauchen dann nur noch wöchentlich einmal oder gar alle 14 Tage zu kommen,
später einmal im Monat und ganz zuletzt vielleicht einmal im Vierteljahr. Das ist deswegen so, weil man der Wirbelsäule, der
sie umgebenden Muskulatur und dem Bandapparat Gelegenheit geben muß, sich auf
die neue Situation einzustellen, sich umzubauen, zu regenerieren und das geht
nicht von heute auf morgen. Die vor Beginn der Therapie vielleicht sehr störenden Beschwerden und Schmerzen werden allerdings voraussichtlich schneller beseitigt werden. Schmerzfreiheit bedeutet aber noch nicht Gesundheit. Deshalb wird oftmals auch dann noch behandelt, wenn gar keine akuten Schmerzen mehr bestehen. Das Erreichte soll so gefestigt werden. Dazu ist es aber notwendig,
dass Sie bei bestimmten
Wirbelsäulenbeschwerden oder von der Wirbelsäule verursachten Erkrankungen zwei
Bewegungsübungen erlernen, die Ihnen Ihr APM-Therapeut zeigen wird.
Und hier sind wir bei einem
Thema angelangt, über das wir unbedingt sprechen müssen. Einen Erfolg der
Behandlung, gerade auch einen dauerhaften, werden wir nur dann erreichen
können, wenn Sie als Patient
aktiv mitarbeiten. Das setzt voraus,
dass Sie bestimmte Regeln einhalten. So
würde es sich u.U. sehr ungünstig auswirken, wenn Sie in der Zeit, in der Sie
mit der APM behandelt werden, selbst z.B. Trockenbürstungen vornehmen oder Sie
"normale Massagen" oder gar Wärme- oder Kälteanwendungen bekommen,
die nicht mit unserer Therapie abgestimmt sind. Genauso sollten wir über extrem heißes oder kaltes Duschen (auch
Wechselduschen), Sauna- und Solariumbesuche vorher miteinander reden. Damit wir
uns nicht falsch verstehen: All die vorstehend genannten sonstigen Maßnahmen können durchaus
sehr sinnvolle Ergänzungen zu unserer Therapie sein. Nur müssen wir diese Dinge
miteinander besprechen, damit wir sie nutzen können und nicht - beide in bester Absicht - gegeneinander
arbeiten. Nur so ist auch gewährleistet, dass wir Ihre Körperreaktionen richtig
deuten können und die Übersicht behalten.
Die Narben
Dann müssen Sie noch wissen,
dass es manchmal auch Narben sein
können, die den Energiefluss immer wieder stören und so einen dauerhaften
Therapieerfolg verhindern oder sogar die eine oder andere Narbe (oft auch alte
Narbe) die Ursache dafür sein kann, dass es überhaupt zu einer Energiefluss-Störung
und damit zu Beschwerden gekommen ist. In solchen Fällen
sollten Sie regelmäßig das Narbengebiet selbst Massieren. Wir empfehlen Ihnen
als Massagemittel die A.P.M.-Crème. Ihr Therapeut hält sie für Sie bereit. Die Crème schmiert und fettet nicht, ist sauber und angenehm in der
Anwendung. Beim Massieren größerer Hautflächen sollte man die Haut vorher mit
Wasser anfeuchten. Es entsteht dadurch ein seifenartiger Belag, der in wenigen
Minuten eindringt. Auf diese Art verteilt sich die Crème noch besser und ist
sparsam im Gebrauch. A.P.M.-Crème sollte bitte
nicht mit den Augen in Berührung kommen.
Sollten Sie Fragen haben, dürfen Sie uns gerne schreiben oder auch
anrufen. Sie können sich selbstverständlich auch an Ihren APM-Therapeuten
wenden. Sofern Sie mit Ihren APM-Behandlungen ganz besonders zufrieden waren, würden
wir uns über Ihren Brief sehr freuen, wenn es Ihnen gar nicht zusagte, sollten
Sie es uns auch mitteilen. Behandlungen sind in Praxen von Masseuren, Krankengymnasten resp.
Physiotherapeuten, Heilpraktikern und Ärzten ambulant, sowohl ambulant als auch
stationär in Krankenhäusern, Sanatorien und sonstigen Kureinrichtungen möglich.
Wir wünschen Ihnen eine vollständige und baldige Wiederherstellung
Ihrer Gesundheit und hoffen, dass Ihnen die Ihr Internationaler
Therapeutenverband Hermann Kaufmann
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